Vielleicht kennst du ein Mandala? Diese bunten Ausmalbildchen, die dich entspannen? Oder ein Sandmandala, das tibetische Mönche in mühevoller Kleinarbeit erstellen? So etwas Ähnliches werden wir auch entstehen lassen – und doch ganz anders.
Um das zu verstehen, möchte dir kurz erklären, woher ein Mandala überhaupt kommt und warum es so eine besondere Wirkung hat.
Ein Mandala ist eine verweltlichte Form des Yantras. https://de.wikipedia.org/wiki/Yantra
Ein Yantra kommt aus dem hinduistischen Glauben und gilt als manifestiertes Göttliches. Im Prinzip könnte man es als Form gewordenes Mantra bezeichnen, als Wort gewordene göttliche Silbe. Sie wird gesungen oder gesprochen, ursprünglich von buddhistischen oder hinduistischen Mönchen. Die Energie der Mantren lässt sich in Bildnissen oder Symbolen darstellen, die dann als Yantra bezeichnet werden. Wer ein Mantra rezitiert, also wiederholt, setzt gewisse, höhere Energien frei und verbindet sich in dem Augenblick damit.
Daran knüpft die Technik der Mandalas an. Egal, ob wir Bildchen ausmalen oder Formen aus Sand legen, wir beschäftigen uns mit göttlichen Formen und Bildern, die tief in uns wirken.
Genau dort setzt auch das Heilmandala an. Es nutzt die Muster und Strukturen, die heilsam wirken. Wir benutzen Naturmaterialien wie Samen, Blüten und Gewürze, die in ihrer Symbolik auch alle für einen Aspekt unseres Lebens stehen und legen daraus ein hübsches, vergängliches Bild.
Dabei steht das Bild für unser inneres Thema und das, was wir hineingeben, für die Aspekte, die wir ordnen möchten. So ordnet sich wie von Zauberhand unser Thema ganz selbst neu.
Aus den einzelnen Stücken entsteht ein Ganzes, in seiner ganz eigenen Schönheit. Das, was entsteht, ist etwas Neues, es sind veränderte Strukturen, die du aus dir heraus erschaffst. Mit jedem Stück, das du legst, bringst du neue Gedanken ein und erschaffst ein völlig neues Stück Zukunft. Die ganz eigene, erdige Schönheit dieses gelegten Bildes wird schließlich auch deine Sichtweise auf die Dinge verändern. Du webst dein Schicksal neu.